Windkraftfibel
Die Gesetze der Physik & Mathematik beweisen leider sehr schnell, warum die Energiewende mit dem derzeitigen Stand der Technologie doch zum Scheitern verurteilt ist. Die Frage ist daher, ob wir mit dieser fehlgeleiteten Energiewende die großen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden und den Verlust an unserem kulturellem Erbe, als Folge, billigend in Kauf nehmen sollten.
Die Akteure und Mitglieder der Bürgerinitiiativen vom freier Horizont versichern, dass sie grundsätzlich große Freunde von intelligenten und wirksamen Nutzungen von alternativen Energien, intelligenten Netzen sowie von Energieeinsparmöglichkeiten sind. Aus unserem Vorwurf werden die hierzu notwendigen Entwicklungen aber zugunsten einer sinnlosen und zerstörerischen Subventionspolitik vernachlässigt und die längst bewiesenen Fakten ausgeblendet:
Fakt 1 : Durch erneuerbare Energien erhöht sich der Ausstoß von CO₂
Trotz der grenzenlosen Forderung nach Windrädern und Photovoltaik müssen wir zusehen, wie die Atmosphäre mit Gas- und Kohlekraftwerken eine nie dagewesene Anreicherung an CO₂ durch Menschenhand erlebt. Wir haben damit alle das pure Gegenteil von Umweltschutz erschaffen. Seit 1990 hat sich der Ausstoß von CO₂ weltweit stark erhöht – warum?
Zwei Drittel der weltweiten Kohlendioxidemissionen werden von 10 Staaten verursacht, 1/6 jeweils alleine von China u. den USA, Deutschland liegt bei den Klimasündern auf Platz 6. Die aufblühenden Wirtschaftsregionen Asien und Indien brauchen immer mehr fossile Energie, hauptsächlich Kohle.
Europa ist zwar kaum noch die große Ursache des durch Menschen verursachten Klimawandels, sorgt aber mit den sogenannten CO₂ Zertifikaten dafür, dass letztlich durch die erneuerbaren Energien auch hier ein weiterer Anstieg zu verzeichnen ist.
Dazu ist es erforderlich, dass man versteht, was der EU-Emissionshandel ist.
Der EU Emissionshandel ist ein Instrument der EU Klimapolitik mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen CO2 unter geringen volkswirtschaftlichen Kosten zu senken, indem die Höhe der Emissionsverminderung erzwungen wird, es aber den Markt überlassen bleibt, wie er diese Verminderung erzielt. Es beruht darauf, dass die erfassten Unternehmen für jede Tonne emittiertes CO2 ein Zertifikat kaufen müssen und es nur eine begrenzte Menge an neuen Zertifikaten pro Jahr gibt. Ein Teil von 40 % wird versteigert, die restlichen unbegrenzt gültigen Zertifikate werden gratis vergeben und nach bestimmten Prinzipien verteilt.
Die Zertifikate sind handelbar und unterliegen bei der Preisfindung den Gesetzen von Angebot und Nachfrage.
Das führt aber dazu, dass immer dann, wenn ein großer Angebotsmarkt aus Wind- & Sonnenenergie vorhanden ist, keine Zertifikate notwendig sind, was dazu führt, dass der Preis fällt. (Angebot und Nachfrage). Die Börsennachrichten sahen dann z. Bsp. so aus:
- Die Presie für CO2- Verschmutzungsrechte sind an den Börsen erneut um % eingebrochen
- Im Januar wurde ein weiterer 40-prozentiger Kurssturz ausgelöst, der den Preis auf ein Rekordtief von 2,81 € drückt.
- Am Dienstag erreichte das Minus bei den Preisen für CO2- Zertifikate 20%, damit kosten die Rechte nur noch 4,09 € pro Tonne ausgestoßenes CO2
Aktuell besitzen unsere Nachbarländer für neu erbaute Kohlekraftwerke, z.B. in Polen und Frankreich dadurch so viele Zertifikate, dass sie 2 Jahre ohne Zukauf auskommen. Zusammenfassend konterkariert also die erneuerbare Energie die Einschränkungen von CO₂ Ausstoß und ist zu einem hohen Anteil für den Preisverfall verantwortlich
Fakt 2 : Die Energiewende scheitert an der Physik
In der heilen Welt der Windmüller wird argumentiert, dass der Strom produziert wird, wenn ausreichend Wind und Sonne vorhanden ist. Dieser Strom soll dann irgendwie angehäuft werden und mit dieser Speicherung wird die wetterunabhängige Stromversorgung sichergestellt.
Hinderlich ist an dieser Idee aber die technische Unmöglichkeit Strom zu speichern
Letztlich gelingt es physikalisch immer nur über den Weg der Umwandlung. Trotz sehr hoher Energieverluste ist ein Pumpspeicherwerk derzeit die einzige ernstzunehmende Möglichkeit. Dabei wird mit nicht benötigter Windenergie Wasser einen Berg hinauf gepumpt.
Dadurch verwandelt man elektrische Energie in sogenannte Lageenergie des Wassers. Letztere ist aber aufgrund der unvermeidbaren Verluste immer geringer, als die aufgewendete. Verwandelt man dann das Wasser erneut in elektrische Energie, in dem man es den Berg hinab durch Turbinen strömen lässt, sind auch wieder Verluste zu beklagen. In der Summe hat man also aus der elektrischen Energie, die man in den Speicher hineingesteckt hat, eine sehr viel kleinere Menge wieder herausholen können und keine Technologie wird daran jemals etwas ändern können.
Derzeit werden in Deutschland 32 Pumpspeicherwerke betrieben. Ausgehend von den Planungen zum Ausbau der erneuerbaren Energien müsste die Speicherkapazität verzehnfacht werden. Ein Pumpspeicherkraftwerk, auch Pumpspeicherwerk oder Umwälzwerk genannt, stellt gegenwärtig die technisch einzige Möglichkeit dar, großtechnisch elektrisch Energie umzuwandeln. Ein Pumpspeicherwerk benötigt aber territorial / geologische Anforderungen (Bsp. Staumauer des Kraftwerks Ottenstein). Wir haben dadurch alleine territorial betrachtet keine Möglichkeit die benötigten Pumpspeicherwerke zu erstellen.
Weiter ist bei dieser Technologie zu beachten, dass die bis 2022 geplanten 2.800 Kilometer neuen Höchstspannungstrassen keinesfalls ausreichen würden. Alleine für den Bau dieser notwendigen Höchstspannungstrassen werden mindestens 45 Milliarden € veranschlagt.
Alternativen, wie z.B. die Methanisierung oder Lithiumbatterien, werden seit den 60er Jahren erforscht und führen im Ergebnis aber dazu, das sich der Strompreis durch hohe Verluste auf ca. 1,-€ pro kwh vervierfachen würde. Im Vergleich liegt der Strompreis in den USA pro kwh bei 9 Cent. Auch die besseren Ergebnisse einer Lithiumbatterie scheitern daran, dass Lithium ein Leichtmetall ist, dass in der Natur aufgrund seiner hohen Reaktivität nicht elementar vorkommt. Seine Gewinnung ist durch die stärkere Verteilung im Trinkwasser oder auch in Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten sehr schwierig.
Fakt 3 : Die Energiewende gefährdet unser Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
Im Artikel 2 des Grundgesetzes heißt es in Absatz (2) „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“ Aktuell wird z. Zt. eine Verfassungsklage, vertreten durch Prof. Dr. Eilicker und Prof. Dr. Goebel angestrebt, da in Deutschland seit Jahren auf die Gesundheitsgefährdung durch WEA hingewiesen wird, ohne dass die Politik sich um den Schutz ihrer Bürger kümmert.
Unser Volksbegehren fordert mit der 10 H Regelung zum Schutz der Bürger ebenfalls einen 10fachen Höhenabstand der WEA zu Wohnbebauungen.
Im Funktions-MRT sind Reaktionen auf Infraschall bereits ab einem Schalldruck von 65 Db an der Humboldt Universität nachgewiesen worden und bereits 1997 wurde in einer Studie von Schust et al., Institut für Hirnforschung der Universität Bremen, beschrieben, dass unter andauernder Belastung durch Infraschall folgende medizinisch relevanten Probleme auftreten:
- 1. Veränderungen der Hirnströme im EEG
- 2. Herabsetzung der Atemfrequenz
- 3. Verminderung des Sauerstoffpartialdrucks im Blut
- 4. Erhöhung des Blutdrucks
- 5. Vergrößerungen der Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
- 6. Durchblutungsstörungen
- 7. Veränderung der nächtlichen Hormonausschüttung der Nebennierenrinde (Cortisol) und ein erhöhter Cortisolspiegel bedingt u.a. Tinnitus
In Deutschland wird dennoch wegen der Windkraftlobbyisten seit Jahren ergebnislos gefordert, die Gesundheitsgefährdung durch WEA (Bsp. 2007 Robert-Koch Institut oder 2014 Bundesumweltamtes) gründlich zu erforschen.
Fakt 4 : Die ökologische Verantwortung in der Windkraftindustrie existiert nicht
„Was derzeit im Namen des Klimaschutzes und des grünen Wachstums vonstattengeht, würde ich als eine Art Amoklauf gegen die Natur und damit auch gegen den letzten Rest der ökologischen Vernunft bezeichnen“
Prof. Niko Paech
Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Fakultät II - Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Am Beispiel unseres wunderschönen Mecklenburg-Vorpommern blendet die Politik die unwiderbringliche Zerstörung unserer Landschaft und die besondere Verantwortung für Zugvögel und Fledermäuse ebenfalls völlig aus. In Deutschland sind bereits jetzt 100.000ende von Flügelschlagopfern dokumentiert. Die Planung weiterer Offshoreflächen wird eine nicht absehbare Bedrohung vieler Arten bedeuten.
Fakt 5 : Die Glättungsthese ist mathematisch widerlegt
Bei der nachstehenden Grafik wurden die Ergebnisse der 8 größten Windlieferanten in Europa übereinandergelegt. Wir erkennen hier recht eindeutig, dass die Glättungsthese widerlegt ist. Energiespitzen werden vergrößert, Täler bleiben und die Grundlastfähigkeit wird nicht annäherungsweise erreicht (Quelle : www.vernunftkraft.de/glaettungsthese/)
Derzeit läuft bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft IWES gegen die bewusst falsch kommunizierte Glättungsthese wegen wissenschaftlichen Fehlverhaltens ein förmliches Beschwerdeverfahren.
Fakt 6 : Windkraft ersetzt derzeit weder Atomkraft noch Kohlekraftwerke
Der Politik werfen wir Wählerbetrug vor, zumal der augenscheinliche Atomausstieg eine Lüge ist. Wir fühlen uns derzeit als Bürger nicht sicherer, wenn wir in Deutschland mit dem Mantel der Energiewende die Atomkraftwerke abschalten und die gleiche Technik wird z.B. in Polen wieder aufgebaut. Derzeit entstehen in Europa 4 neue Atomkraftwerke und es gibt 14 weitere Bauanträge. In Frankreich wurde wegen unserer zweifelhaften Energiepolitik z.B direkt an unserer Grenze das umstrittene, 40 Jahre Uraltwerk Fessenheim wieder in Betrieb gesetzt.
Die hoch gelobte Alternative Wind bläst oder bläst aber nicht. Im Ergebnis verschieben wir den überschüssigen Windstrom kostenlos in die osteuropäischen Länder und sind sogar im negativen Strompreis. Negativer Strompreis bedeutet, dass wir z.B den Niederlanden Geld zahlen, dass man uns den Strom überhaupt abnimmt. Anders dann kaufen wir aus dem Ausland teuren Atomstrom und Kraftwerksstrom um unsere Grundlastfähigkeit zu erhalten.
Fakt 7 : Windkraft zerstört tatsächlich Arbeitskräfte
Die aktuellen Ereignisse um die Aufstellungsplanungen von Windindustrieanlagen lassen erkennen, dass der „Weg von Plan und Wahnsinn“ noch nicht beendet ist.
VDA-Präsidenten/Verband der Automobilindustrie Peter Schmidt zum Thema Windkraft
Schmidt fand in der Ausgabe der “Welt der Fertigung” deutliche Worte und fordert von der Politik ein Umdenken. Der Bundesregierung wirft Schmidt “Untätigkeit in wichtigen Politikfeldern” vor, so auch in der Energiepolitik. Die Energiewende wird in dem Interview als “planwirtschaftliche Irrlehre” bezeichnet, die von einer kopflosen Regierung umgesetzt wird und den Standort Deutschland gefährde. Letztlich haben die Protagonisten die ganze Gesellschaft mit einer religiösen Endzeitversion in die Pflicht genommen.” Die Rede ist von den der Energiewende geopferten 400 Mrd. € und von 4 Mio. verlorengegangenen Arbeitsplätzen durch zu teure Energie und alle Experten wissen: Es kann und wird nicht gutgehen. Die grundlegende Wahrheit, die man endlich erkennen muss, heißt doch: Strom, der zur falschen Zeit am falschen Ort produziert wird, ist weniger wert als Null.
Windkraft Schlussbetrachtung
Angesichts der bedrohlichen Verschmutzung der Atmosphäre mit einer nie dagewesene Anreicherung an CO₂ benötigen wir sicherlich schnelle Lösungen. Der wichtigste Schritt muss daher sein, dass die derzeit sinnlos verschleuderten Milliarden aus einer zweifelhaften Energiewende in die Entwicklung funktionierender und bezahlbarer Strukturen der Speicherung, Regelung und der Nutzung von Windstrom, oder den möglichen Alternativen, wie z.B. die Fusionsenergie investiert werden.
Im Rahmen der Energiewende wurden und werden aber weiter Kapazitäten aufgebaut, obwohl es weder sinnvolle Technologien der Speicherung, noch eine Hochspannungs/Trassenführung durch unser Land gibt. Da dies marktwirtschaftlich niemals möglich wäre, konnte das nur mittels staatlicher Subventionen geschehen. Man hat denen, die diese Windräder bauten und weiter bauen, einfach über das sogenannten EEG (“Erneuerbare Energien Gesetz”) garantiert, ihnen ihren Strom in beliebiger Höhe abzukaufen und das auch noch weit über dem Marktpreis. Bezahlt werden diese Kosten durch den Stromkunden.
Auf Mecklenburg Vorpommern bezogen wird zusätzlich zu den oben beschriebenen Fakten aus dem erklärten Willen unserer Politik ausgeblendet, dass der wirtschaftlich stabile Tourismus durch diese zweifelhafte Energiewende gefährdet wird. Ein Urlauber wird seinen Urlaub eben nicht in direkten Sichtachsen zu riesigen industriellen und über 200 Meter hohen blinkenden Anlagen und vielen 100er toter angeschwemmter Vögel verbringen wollen.
Herr Pegel und seine SPD und Landtagsabgeordnete der Grünen, die mit Windkraft viel Geld verdienen, rufen uns aber laut zu, dass es nicht mehr die Frage ist, ob wir unser unser gesamtes Land MV und unsere wunderschöne Ostseeküste mit riesigen Windindustriegebieten und Offshoreanlagen bebauen, sondern nur noch der Feinschliff, wo genau.
Die Kontaktdaten für den Bereich Küste: Handels- und Gewerbeverein Ostseebad Warnemünde e. V. , 1. Vorsitzender Dietmar Vogel und Sprecher Küste des Aktionsbündnisses Freier Horizont gegen den unkontrollierten Ausbau von Windkraft, An der Stadtautobahn 62, 18119 Rostock, E-Mail: dv@scmv.info, Tel.: 0171/5539799