von Roberto Kort

Aufruf zur Demonstration am 24.04.2020 vor dem Schweriner Schloss

Unser Aktionsbündnis Freier Horizont will am Freitag, den 24. April ab 11 Uhr für einen sinnvollen Klimaschutz demonstrieren.

Unter dem Motto „Klimaschutz mit Verstand“ möchten wir den verkrusteten, ideologiegetragenen Strukturen und Denkweisen der Politik entgegentreten und einen breit angelegten und weitreichenden Umwelt- und Klimaschutz anregen und fordern. Die Schwerpunkte müssen anders gesetzt werden.

Wie kann man einen gleichzeitigen Ausstieg aus Kohle und Kernkraft verkünden, ohne eine auch nur im Ansatz brauchbare Alternative anzubieten?

Der Klimaschutz wird derzeit von weiten Teilen der Politik und von den Branchen der erneuerbaren Energien missbraucht, um einer Industrie gezielt Vorschub zu leisten und diese zu fördern. 

Der weitere Ausbau der Windindustrie ist jedoch kein Klimaschutz, sondern Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und Misswirtschaft! 

Gegen weite Teile der Landbevölkerung wird mit der sogenannten Energiewende, die lediglich den Stromsektor betrifft und von deren Kunden finanziell getragen wird, eine neue unzuverlässige Energieversorgung, in Form von immer größeren Windindustrieanlagen, durchgedrückt.

Politisch gewollt, allerdings technisch und ökonomisch begrenzt, wird wider besseren Wissens die Windindustriebranche als der Klimaretter präsentiert. Nachregulierungen durch die Politik an diesem Wirtschaftszweig werden durch unverhüllte Lobbyarbeit und das Schüren von Klimahysterie unterbunden. 

Schlimmer noch. Durch die von der Landesregierung MV ins Leben gerufene Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern wird mit Steuergeldern eine offene Lobbyarbeit für die Branche der erneuerbaren Energien betrieben. Warum unsere Landesregierung fast ausnahmslos auf  Technologien setzt, die gerade in Hinblick auf den Klimawandel extrem vom Wetter abhängig sind, bleibt unklar. 

In Mecklenburg-Vorpommern sollen jetzt durch die Regionalplanung insgesamt etwa 17.000 ha unseres einmaligen Bundeslandes der Windindustrie geopfert werden.

Mit diesen Planungen soll eine Energiewende ohne erkennbaren Nutzen vorangetrieben und sich das Gesicht unseres Bundeslandes gravierend ändern.

Auch wenn die aktuellen CO2 Einsparungen Deutschlands mit der Abschaltung von Kohlekraftwerke begründet werden können, sagt das nichts über einen vermeintlichen Erfolg der erneuerbaren Energien aus. Die Strom- Überkapazitäten des jetzigen Ausbaustandes, insbesondere der Windindustrie, werden im Ausland verramscht. Die unvermeidlichen wetterabhängigen Strom- Unterkapazitäten, werden Kohle- und Atomstrom der Nachbarländer zur Deckung der deutschen Stromversorgung teuer eingekauft. Die Emissionen entstehen lediglich ein paar Kilometer weiter, was die selbsternannten deutschen Klimaretter gerne ausblenden. Ein weiterer Ausbau der Windindustrie ist nicht nur deshalb, sondern auch wegen ihrer immensen Kosten und Belastungen für die Bevölkerung ist völlig unsinnig. Wir fordern einen sofortigen Ausbaustopp! 

Klimaschutz geht auch anders!

Zum Beispiel durch den Schutz und die Ausbreitung von Wäldern, Grünland und durch eine ökologische Landwirtschaft. Denn Klimaschutz ist nur mit Artenschutz, Naturschutz und mit dem Schutz der Menschen sinnvoll.

Auch eine sinnvolle und durchdachte Verkehrspolitik hat ein enormes Potenzial, um nicht nur Ressourcen zu schonen, sondern gewaltige Mengen an CO2 einzusparen. Die Politik der letzen Jahre hat den LKW Verkehr europaweit explodieren lassen. Das Schienensystem der Bahn blieb immer mehr ungenutzt und wurde teilweise sogar zurück gebaut. Hier muss effektiv gegengesteuert werden. Die Milliarden Summen für den zweifelhaften Umbau unserer Energieversorgung gehören anders investiert. Nahverkehr und Regionalverkehr gehören so ausgebaut, dass Autos bestenfalls abgeschafft werden können. Hierzu können auch sinnvolle Radwegekonzepte und der Ausbau von Radwegen beitragen.

Der Bausektor kann ebenfalls mit Wärmedämmverfahren und innovativen Heizungslösungen viel effektiver zu CO2 Einsparung beitragen.

Hierfür wollen wir eintreten, mit den Menschen darüber reden und uns für sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen stark machen.

 

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